Molly’s Monsterhausenschule

(Vineta, 9 Jahre)

Molly stand an der Bushaltestelle und wartete schon 20 Minuten auf den Bus. „Da ist ja der Monsterschulbus!“, rief sie. Er hielt vor der Bushaltestelle und Molly sah, dass er voll war. Sie hatte eine Idee. Sie kletterte auf das Dach des Buses, setzte sich hin und hielt sich an der Antenne fest. „Gute Idee“, dachte sie und der Bus sauste los. Sie schrie: „Juchuuuuuuuu!“. Sie hing in der Luft und hielt sich immer noch an der Antenne fest.

Sie sah schon die Schule, die grau und mit Efeu bewachsen war. An der Wand hing eine große, dicke Spinne. An der Bushaltestelle vor der Monsterhausenschule kletterte Molly wieder runter. Dort standen schon ihre Freunde Tinka, Mira und Minnie. Sie trödelten auf dem Weg in den Monster-Musikraum und als sie die Tür öffneten, guckte die Lehrerin sie ernst an. Sie war nämlich ziemlich streng, was das Zuspätkommen anging. Die Lehrerin musste mit ihnen ein ernstes Gespräch führen. Frau Mäusekopf fragte: „Warum seid ihr zu spät?“. Molly und die anderen mussten sich schnell eine Ausrede überlegen, denn der Unterricht hatte um 10 Uhr begonnen und es war schon eine halbe Stunde danach. Frau Mäusekopf rief:“Wir wollen jetzt mit dem Unterricht beginnen.“ und dann brachte sie der Klasse bei, das Lied „Alle meine Monster“ zu grunzen. Einige Grunzer waren schief, aber nach ein paar mal Üben klang es richtig schön.

Es war Monsterpause. Auf dem Hof spielten sie Hüpfeball. Das Spiel ging so: Man nahm sich einen Ball und musste so lange darauf hüpfen, wie es ging. Dann donnerte es zum Reingehen und jeder Monsterhausen-Schüler begab sich in seine Klasse. Molly musste in den Pflegesaal. Sie hatte Fellpflege. Das war Molly’s Lieblingsfach, denn sie hatte es bei der nettesten Lehrerin der Schule: Frau Flaschenhirn. Sie brachte ihnen bei, ihr Fell zu zerzotteln. Sie mussten bestimmte Knoten lernen und Molle schaffte die Knoten bereits beim ersten Versuch. Sie verknotete ihr hellgrünes Fell und hing sich eine Bananenschale über ihr einziges Auge.

Dann donnerte es zum Fressen. Alle stürmten los. Es gab Wurmauflauf. Molly setzte sich mit Tinka, Mira und Minnie an einen Tisch. Mira sah Molly’s Schuhe, die eine Regenbogenfarbe hatten und fragte: „Sind die Schuhe neu?“ Molly antwortete: „Nein, die hab ich schon 3 Wochen.“ Tinka, Molly, Mira und Minnie schlangen ihren letzten großen Happen runter und dann waren sie fertig. Molly fuhr mit dem Monsterschulbus wieder zurück. Sie dachte sich auf ihrem Sitz: „Das war ein gigantisch toller Tag!“